Genetechnische Untersuchung der eigenen DNA in einem Biotechnologielabor in Frechen

Wir, der Biologie-LK der Q1, führten zusammen mit Herrn Laumann am 15. November 2019 eine Exkursion zum gentechnischen Schülerlabor KölnPUB in Frechen durch.

Dort hatten wir die Möglichkeit, mithilfe von moderner Labortechnik, unsere eigene DNA zu untersuchen.
Zur Vorbereitung führten wir Pipettierübungen durch. Die Pipetten hatten Fassungsvermögen von 10μl, 20μl, 100μl, 200μl, 1000μl und einen Wert von 300 €.

Wir wurden darüber informiert, dass je kleiner die Fassung ist, desto größer ist der Fehler, den man machen könnte.

Um unserer eigene DNA in den Mundschleimhautzellen zu gewinnen, spülten wir unseren Mund 2 min lang mit einer Wasserlösung aus. Diese Lösung spuckten wir dann in Reagenzgläser. Anschließend wurde unsere Mundschleimhautlösung zweimal zentrifugiert. Der Überstand wurde bis auf das Pellet abgeschüttet. Nach dem Auslösen des Peletts in Lysinlösungen, Bindungspuffern und Waschlösungen, sowie weiteren Durchläufen des Zentrifugierens, hatten wir unsere eigene gereinigte DNA gewonnen. Bei jedem Arbeitsschritt hatten wir nur einen Versuch. Aus diesem Grund mussten wir sehr genau und konzentriert arbeiten. Nach der Vervielfältigung durch die PCR (Polymerasekettenreaktion) und der Auftrennung in der Gelelektrophorese konnten wir mit Hilfe der Bandenmuster erkennen, ob die untersuchten Genabschnitte homo- oder heterozygot sind.

Wir kamen zum Ergebnis, dass der untersuchte Genabschnitt von 10 der 16 Schülerinnen und Schülern heterozygot war. Bei zwei Schülerinnen konnte ein homozygoter Abschnitt nachgewiesen werden.

Durch die Exkursion hatten wir, neben einem sehr interessanten Tag, der uns einen kleinen Einblick in die Welt der Arbeit in einem Genlabor gewährte, auch die Möglichkeit, den behandelten Unterrichtsstoff in der Praxis anzuwenden und noch besser zu verstehen.

Zozan Bingöl

Ergebnis DNA UntersuchungGrazile LaborarbeitGelelektrophoresePipette