Biologische Exkursion der 7a in den Rheinbacher Forst

Am 30. Oktober 2019 haben wir im Rahmen des Biologieunterrichts gemeinsam mit unserem Biologielehrer Herr Laumann eine Exkursion in den Rheinbacher Wald durchgeführt. Der Förster Sebastian Tölle hat uns mit seiner Hündin Tara (Deutsche Wachtel) durch den Wald geführt und uns umfangreich zu den verschiedenen Baumarten informiert.

Zu Beginn stelBiologische Exkursion der 7a in den Rheinbacher Forst lte er uns eine der ältesten Douglasien Deutschlands vor. Eigentlich kommt die Douglasie aus Nordamerika, doch 1890 brachte ein Förster Samen dieses Baumes aus Kanada mit und verteilte sie an einige deutsche Forstämter. Die Douglasie kann in der Regel alle Schädlinge, die sich ins Holz bohren, erfolgreich abwehren.

Allerdings gibt es eine Gallmücke, die die Nadeln des Baumes durchlöchert. Dagegen kann sich die Douglasie nicht wehren.Anschließend erzählte uns Herr Tölle von einem Pilz aus Asien, der Eschen von außen nach innen absterben lässt. Der nächste Baum stammt ebenfalls aus Nordamerika und heißt Robinie. Dieser Baum hat momentan keine Schädlinge und wurde zum Jahresbaum 2020 ernannt, weil er sehr widerstandsfähig gegenüber Umwelteinflüssen, wie Trockenheit und Hitze ist. Die Ulme ist in den 80er Jahren fast komplett in Deutschland ausgestorben, im Rheinbacher Wald gibt es nur noch ein Exemplar. Ein weiterer einheimischer Laubbaum ist der Bergahorn. Der Schädling, der den Bergahorn angreift, kommt auch aus Asien, er hat sich mit einer Palettenladung von Grabsteinen nach Deutschland eingeschmuggelt. In den Holzpaletten befand sich die Larve des Laubbockkäfers, welcher alle Laubbäume angreift. Zuletzt erklärte der Förster die Fichte. Diese ist leider vom Fichtenborkenkäfer oder auch Buchdrucker genannt, befallen. Besonders in der trockenen Jahreszeit verbreitet er sich, da der Baum dann keinen Harz zur Abwehr bilden kann. Der Fichtenborkenkäfer unterbricht die Wasserlaufbahn des Baumes, wodurch keine Fotosynthese mehr stattfinden kann. Abschließend erklärte uns Herr Tölle, dass in der Kriegszeit ein Waffenlager im Rheinbacher Wald lag, dieses wurde bombardiert aber nicht getroffen. Dabei wurde ein Großteil des Rheinbacher Waldes zerstört. In manchen Holzstämmen kann man noch Bombensplitter finden. Diese erkennt man daran, dass sich das Holz um den Splitter lila färbt. Insgesamt war es eine sehr schöne und interessante Exkursion, bei der wir viel über den Rheinbacher Wald und leider auch über dessen Schädlinge gelernt haben. 

Verfasst von Elise Frey und Annika Schöne, Klasse 7a / SGR

 

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