Exkursion zur Krautfabrik Meckenheim

Unser Ausflug in die Krautfabrik in Meckenheim:

Die 9D in der KrautfabrikViele kennen das braune, dickflüssige Sirup, das in der Meckenheimer Krautfabrik produziert wird. Man nennt es das Grafschafter® Gold. Aber wie es entsteht, weiß kaum einer so genau. Deshalb besichtigte unsere Klasse, die 9D, die Krautfabrik im Zuge einer Chemieexkursion. Begleitet wurden wir dabei von unserer Lehrerin Frau Dr. Breitbach und Herrn Grodau.

Mit dem Zug in Meckenheim angekommen, waren wir zu Fuß innerhalb von 10 Minuten in der Krautfabrik. In dieser wurden wir von einem netten Herrn empfangen, der uns alles über die Herstellung des Sirups erklärte:

Für die Produktion werden Zuckerrüben benötigt. Diese werden mit Traktoren zum Firmengelände transportiert, wo sie abgeladen und auf einem großen Haufen gesammelt werden. Hierbei ist erwähnenswert, dass die Anhänger auf einer Art Hebebühne komplett auf die Seite gelegt werden, um so die Zuckerrüben zu entladen. Ein Arbeiter spritzt anschließend mit einem starken Wasserstrahl die Rüben in einen Kanal, durch welchen sie zu der Waschanlage geschwemmt werden. Dort werden sie in einer Art Waschmaschine gewaschen. Nach diesem Vorgang werden sie geschält, geschnitten und gekocht, wobei dieser Prozess über 11 Stunden dauert. Im Anschluss werden die restlichen Stückchen abgesiebt und das somit fertige Sirup in Tuben oder in kleine Packungen abgefüllt.

Dies ist nur eine Möglichkeit der Herstellung, insgesamt produziert die Firma 13 verschiedene Brotaufstriche, die aus unterschiedlichen Früchten, wie z.B. Äpfeln, Birnen und Pflaumen hergestellt werden.

Pro Jahr werden 35.000 Tonnen dieses Sirups produziert, wovon der größte Anteil in Deutschland selbst verspeist wird. Ein kleinerer Anteil von dem Apfel-Schmand wird nach Frankreich exportiert. Der Rest wird in typisch deutsche Urlaubsdomizile, wie zum Beispiel Mallorca, transportiert.

Deshalb sind die Produkte der Meckenheimer Krautfabrik scheinbar ein typisch deutscher Brotaufstrich.

In der Rübenkrautfabrik bekam die Klasse schließlich am Ende des informativen Vortrags eine wahre Königsmahlzeit präsentiert. Mit viel Liebe war für alle 26 Schüler und sogar für die begleitenden Lehrer eine lange Tafel gedeckt worden, auf welcher alle dreizehn Produkte der Grafschafter Krautfabrik zum Verzehr standen. Nicht nur der typische Grafschafter Goldsaft (Zuckerrübensirup) sondern auch Karamellsirup, heller Sirup, Apfelkraut mit und Apfelkraut ohne Zucker, Birnenkraut, Gemische aus Ingwer und neue Arten wie "Winterzauber" (eine Mischung aus Birnen, Äpfeln und Datteln, oder aus Vanille und Zimt....) und auch der Pflaumenschmaus, das mit dem Goldsirup wohl zum bekanntesten Produkt der Krautfabrik zählt standen zur Auswahl. Da während des Essens sowieso keine Zeit zum Reden gewesen wäre, wurde zusätzlich noch ein informativer Film über die Gründung der Fabrik um 1980 und die Geschichte der Gründerfamilie gezeigt. Heute bildet ein gewisser Stefan Franceskini die Leitung und - man kann es so sagen - der Laden boomt :D

Verfasst von Felix Viola und Lou Jonen

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