Die Klassenfahrt der 6c nach Prüm in der Eifel

Wir trafen uns am Dienstag, den 20.06.2017 um 08:40 Uhr an der Schule und fuhren um 9:00 Uhr mit den begleitenden Lehrern Frau Cerfontaine und Herrn Mertens los in Richtung Prüm. Während der ca. eineinhalbstündigen Busfahrt unterhielten wir uns und freuten uns bereits auf die Jugendherberge.

Als wir gegen 10:30 Uhr in der Jugendherberge ankamen, besichtigten wir als erstes unsere schönen hellen und geräumigen Zimmer und bezogen unsere Betten. Nachdem wir unsere Koffer ausgepackt hatten, erkundeten wir das weitläufige Außengelände und spielten Fußball oder schaukelten. Gegen 12:00 Uhr gab es dann für uns Ausgehungerten ein warmes Mittagessen, das uns allen gut geschmeckt hat. Für jeden war etwas Leckeres dabei.

Nach dem Mittagessen lernten wir die Waldpädagogin Anja kennen, die uns bereits am ersten Tag einiges über Kräuter und Pflanzen erzählte. Zudem wanderten wir zu einem großen Krater, der durch eine Explosion im Zweiten Weltkrieg entstanden ist. Oberhalb des Kraters spielten wir noch ein Spiel, dass uns trotz der Hitze viel Spaß gemacht hat. Am Abend lernten wir zudem, wie wir Feuer ohne Feuerzeug und Streichhölzer entzünden können.

Am Mittwoch sind wir alle schon um 7:00 Uhr aufgestanden, um auch rechtzeitig beim Frühstück zu erscheinen. Es gab ein reichhaltiges Buffet mit verschiedenen Müslisorten, Obst, Brötchen und Aufschnitt. Nach dem Frühstück hatten wir noch alle etwas Freizeit, die wir in den Zimmern oder draußen verbracht haben.

Um 9:00 Uhr besprach Anja mit uns dann unser Tagesprogramm. Zunächst sollten wir, nur mithilfe eines Kompasses und einer Karte ausgerüstet, einen 1,4 Km langen Weg Richtung Wald wandern. Hier war Orientierungssinn und Teamwork gefordert. Nachdem wir diese Aufgabe gemeistert hatten, aßen wir unser Mittagessen aus der Lunchbox, die wir uns am Morgen zusammengestellt hatten. Danach brachen wir noch tiefer in den Wald auf, um mit Naturmaterialien Hütten zu bauen. Unserer Kreativität waren dabei keine Grenzen gesetzt. Auch hier war Teamwork gefragt (manchmal gar nicht so einfach). Nachdem wir auch diese Aufgabe mit Bravour gemeistert hatten, mussten wir unsere Schnelligkeit bei den beiden Spielen „Pferderennen“ und „Speedy Gonzales“ trotz großer Hitze unter Beweis stellen. Um uns danach wieder zu beruhigen, stand ein Paarsoiel auf dem Programm. Jeweils einem pro Gruppe wurden die Augen verbunden. Der sehende Partner wählte einen Baum aus, führte den „Blinden“ dorthin und ließ ihn diesen erfühlen (Achte auf die Rinde!) Nach der Rückkehr zum Ausgangspunkt durfte die Augenbinde abgenommen werden und der nun wieder „Sehende“ musste „seinen Baum“ wiederfinden.

Beim anstehenden Blindenparcour mussten wir wieder mit verbundenen Augen einem von Anja ausgewählten Weg folgen. Anja verband dafür verschiedene Bäume mit einem Seil zu einer Strecke, der wir mit verbundenen Augen folgten. Wir nahmen Abstände, Baumrinde und Geräusche ganz anders wahr als mit offenen Augen. Im zweiten Durchgang zogen wir unsere Schuhe aus und erspürten den Untergrund auf dem gleichen Pfad. Nach diesem anstrengenden Spiel für unsere Sinne durften wir wieder kreativ sein. Wir bauten aus dem, was der Wald uns bot, eine Murmelbahn. Nach der Verabschiedung von Anja endete das ereignisreiche Waldprogramm mit dem Rückmarsch zur Jugendherberge.

Nach dem Programm haben wir abends gegrillt und später spielten ein paar Jungs mit Jugendlichen einer anderen Schule Fußball. Das Spiel war bis zu Ende hin spannend; man wusste nie, wer gewinnt. Dafür freuten wir uns umso mehr, dass unsere Schule am Ende doch gewonnen hat.

Als es schon langsam dunkel und auch kühler wurde, redeten wir über den Tag und entspannten. Es war ein schöner Tag!


Am Abreisetag haben wir nach dem gewohnt reichhaltigen Frühstück die Zimmer gereinigt, den Müll entsorgt und die Betten wieder abgezogen. Dies ging zügig, sodass wir noch Zeit zum Spielen hatten. Einige schaukelten und andere spielten Fußball. Zum Abschluss haben wir uns noch einmal in einem Kreis zusammengesetzt und ein Feedback zur Klassenfahrt und zum Survival-Programm gegeben. Es fiel sehr gut aus!

Auf der Busfahrt zurück nach Rheinbach war die Stimmung wie gewohnt heiter. Einige sangen, der Rest der Klasse unterhielt sich oder schlief. Wir waren sehr erschöpft. Als wir wieder am SGR ankamen, verabschiedeten wir uns und gingen zufrieden und müde nach Hause. Insgesamt war die Klassenfahrt sehr schön!

 

 

(Artikel wurde gemeinsam von der Klasse 6c verfasst.)